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Open Innovation

Open Innovation ist ein Ansatz, der heute von vielen großen Unternehmen auf der Welt verfolgt wird und die Entwicklung und Co-Vermarktung innovativer Ideen im Austausch und in der Zusammenarbeit fördert, ohne geschlossene und begrenzte Ressourcen zu verwenden. Open Innovation ist eine übergreifende Strategie, um bei der Entwicklung neuer Geschäftsideen von außerhalb des Unternehmens zu profitieren.

Henry Chesbrough, Assistant Professor und Fakultätsdirektor des Open Innovation Centers der Haas School of Business, erklärt Open Innovation: „Open Innovation ist ein Paradigma, das davon ausgeht, dass Unternehmen sowohl externe als auch interne Ideen sowie interne und externe Wege zur Marktreife nutzen können und sollten, um ihre Technologie voranzutreiben. Open Innovation kombiniert interne und externe Ideen zu Architekturen und Systemen, deren Anforderungen durch ein Geschäftsmodell definiert sind. Open Innovation verbindet interne und externe Ideen, Anforderungen zu Architekturen und Systemen, die durch ein Geschäftsmodell definiert sind.“

Der Open-Innovation-Ansatz weist darauf hin, dass Organisationen eigene Recherchen mit ihren internen Ressourcen einschränken und plädiert stattdessen dafür, dass Unternehmen bei der Schaffung neuer Geschäftsmodelle oder der Gestaltung neuer Prozesse auf Methoden wie Einkauf oder Lizenzierung zurückgreifen sollten. Darüber hinaus setzt sie sich auch dafür ein, dass die vom Unternehmen entwickelten, aber nicht zum Kerngeschäft des Unternehmens gehörenden Unternehmungen aus der Organisation herausgenommen und als Joint Venture oder Spin-off der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Unternehmen implementieren Open-Innovation-Praktiken auf unterschiedliche Weise, beispielsweise durch Vereinbarungen zwischen Unternehmen, mit F&E-Laboren an Universitäten, Crowdsourcing-Wettbewerben und Innovationsökosystemen.

Hier einige Beispiele von Unternehmen an, die Open-Innovation-Arbeit umsetzen:

• Samsung ist eines der Unternehmen, das wichtige Studien zu diesem Thema durchführt. Die Besonderheit der Open-Innovation-Bemühungen des Unternehmens besteht darin, dass Samsung diese Studien in vier Hauptkategorien unterteilt.

  1. Partnerschaften: Zusammenarbeit zwischen Unternehmen wie Startups im Silicon Valley. Im Allgemeinen handelt es sich um Angebote, die auf neue Funktionen oder Integrationen in bestehende Produkte von Samsung abzielen.
  2. Venture-Investitionen: Es kann als Investitionen von Samsung in Startups in der Frühphase definiert werden. Diese Investitionen können Start-ups im Falle eines Ausstiegs Einnahmen bringen und gleichzeitig den Zugang zu neuen Technologien ermöglichen, von denen Samsung lernen und von denen sie profitieren kann. Samsung hat beispielsweise in Mobeam investiert, ein Unternehmen für mobile Zahlungen.
  3. Beschleuniger: Bietet eine innovative und befähigende Umgebung für Start-ups, um neue Geschäfte zu entwickeln. Samsung bietet Start-ups Möglichkeiten zur Zusammenarbeit und einige Ressourcen aus seinen riesigen Pools. Die Idee ist, dass Produkte aus internen Initiativen irgendwann Teil des Produktportfolios von Samsung werden oder einfach als Lernerfahrung für das Unternehmen dienen könnten.
  4. Akquisitionen: Samsung übernimmt Startups, die an Innovationen im Herzen der strategischen Zukunftsfelder arbeiten.

• Lego hingegen ermöglicht Community-Mitgliedern, ihre eigenen Designs und Lego-Gemälde auf seiner Lego Ideas-Website zu teilen und gleichzeitig neue Produkte zu entwickeln, die von den Ideen hier inspiriert wurden. Zum Beispiel ist das Mini Big Bang Theory Lego-Set ein Community-basiertes Produkt, das von Lego Ideas stammt. Als die Zahl der Unterstützer 10.000 erreichte, wurde das Lego-Design bewertet und das Design wurde den Geschäften unter dem Produktlabel Lego Ideas präsentiert. Wenn Produktideen zur Produktion freigegeben werden, erhalten die ursprünglichen Community-Mitglieder, die das Produkt in Betracht gezogen haben, auch eine finanzielle Entschädigung.

• Ein weiteres Beispiel ist das von Vodafone mit imece durchgeführte und von GOOINN unterstützte ReWorld Open Innovation Programm. Studenten oder Doktoranden im Alter von 18 bis 30 Jahren, junge Absolventen und junge Berufstätige aus der ganzen Türkei konnten an ReWorld teilnehmen, dem Open-Innovation-Programm von Vodafone, um eine systemische Lösung für das Problem der Entsorgung von Elektroschrott zu suchen. Vier der 15 zu Beginn ausgewählten Teams setzen den Prozess noch fort.